Nächste Ziehung…


Dieses Kapitel möchte ich der Magie der Karten widmen. Somit kann ich im Vorwege schon sagen, dass ich jedem mindestens ein Kartenset als Begleiter empfehlen kann. Welches es sein darf, ist dagegen nicht so wichtig. Jeder hat ja so seinen eigenen Geschmack. Der eine mag Engel, der andere schamanische Krafttiere, Naturgeister oder auch Symbole. Die Vielfalt ist groß. Ich selber habe aktuell vier Sets: Erzengel-Orakel, Steine, Farben, Heilige Geometrie. Wobei ich die Erzengel tatsächlich am liebsten habe, zumeist begleitet durch eine geometrische Form.

Nun, warum ich über sie schreiben möche ist, dass sie mir bis dato immer gute und ehrliche Begleiter waren. Egal, ob es darum ging, gewisse Dinge und Situationen besser zu verstehen, besser klar zu kommen oder sogar als Voraussage, was mich erwarten könnte. Ich selber lege keine Karten im klassischen Sinne (nach einem Muster), sondern ziehe intutitiv zu meinen aktuellen Themen und Fragen. Je nach Bedarf. Mal mehrmals in der Woche, mal nur alle zwei Wochen. Einen festen Rythmus habe ich da nicht.

Bei einer letzten Thematik ging es sogar gar nicht um mich, sondern um eine Konstellation bzw. einen Standort. Da ich mit dem Ort verbunden bin, war es mir möglich Karten zu ziehen. Die spannendeste Karte in diesem Zusammenhang war „Göttliche Ordnung“. Diese Karte sagte so viel wie „Vertraue dem Prozess und dem was derzeitig geschieht. Es passiert zum höchsten Wohle, sodass sich alles der göttlichen Ordnung fügt“. Was mir persönlich half aus meiner eingeschrenkten Sicht (ja, passiert als Mensch mit Emotionen halt mal) herauszutreten und es übergeordnet zu sehen. Das alles einem höheren Ziel dient – auch Einbrüche im Leben, Veränderungen, die möglicherweise mit Trennung und Herzschmerz, Abschied in Verbindung stehen, gehören leider zum Prozess. So durfte ich jüngst ebenfalls nochmal tief in einen großen Topf mit einem mega heißgekochten Prozess fassen. Herrlich! Wer kenn sie nicht, diese Lernaufgaben! Nun, diese Aufgabe gehört dazu, um zu wachsen, um sich stark und groß zu machen, um für sich einzustehen, und in den Vordergrund zu treten. All das, was ich in den letzten Jahrzenten eher vermieden habe. Aber, die geistige Welt möchte natürlich und ich auch (habe es mir ja ausgesucht), dass ich wachse und weiterkomme. Deshalb habe ich mir diesen Topf Suppe ausgesucht und darf ihn nun bis zum Ende auslöffeln. Wie gut, dass ich vor einigen Tagen noch mal Karten zu diesem jüngsten Ereignis meiner Person betreffend gezogen habe. Nun, während dieser Ziehung durfte ich einmal mehr feststellen, dass nicht unbedingt jede Karte sofort einleuchtend ist. Sprich, das Rätsel löst sich dann erst noch bzw. rückblickend wird man dann wissen, warum diese Karte in Erscheinung getreten ist.

Die Karte die ich zu meinem bevorstehenden Ereignis zog war „Trost“. Zuordnen konnte ich diese wie gesagt gar nicht – ich fand sie sehr unpassend, denn ich hatte doch großes geplant und mir alles zurecht gelegt, wie das Personalgespräch zu laufen hatte. Ich bin doch schließlich Schöpfer, oder? Ja, nur habe ich da wohl zuvor mit der falschen Kelle geschöpft, denn das Gespräch lief gar nicht soooo, wie ich es mir ausgemalt hatte. Ich hielt mich tapfer währenddessen, genau genommen war es auch nicht wirklich schlimm. Aber, es gab das ein oder andere, was mich extremst getriggert hat und ergo hat es was mit mir zutun und ich darf näher hinschauen…Ja, und jetzt weiß ich, wofür die Trost-Karte stand – denn ich war abends wirklich wütend und auch irgendwie bestürzt, dass man mich zumteil nicht so bewertet hat, wie ich es gesehen habe.

Fragen an mich: Wie sollen sie einen auch bewerten, wenn sie nicht wissen, wer du bist und was du so machst. Wenn du nicht laut kommunizierst und dich zeigst?

Für die einen mag es Angeberei sein, ja evtl. auch Prahlerei, wenn man sich lautstark präsentiert…für mich ist es das auch! Nützt aber nichts, so funktioniert es in einigen Segmenten nunmal!? Und, das andere Geschlecht (so wissen wir) scheint eh kein Problem damit zu haben sich gut darzustellen. Ahhh….daher auch so mancher Unterschied in der Berufsweld!

Nun, ein weiteres Thema war, dass sie mich wiederholt in eine Schublade drücken wollten, entweder in die eine oder die andere. Ich passe aber in keine von beiden und jetzt?! Tja, dann bastel ich mir halte eine eigene Schublade – ja, war auch eine Option (wollte man aber nicht ganz so groß an die Glocke hängen, denn bestehende Schubladen nach Norm lassen sich besser einbauen…).

Naja, nach einigen Stunden Abstand zu diesem Gespräch sagte ich mir: Hole ich halt meinen Joker raus! Es ist ja schließlich dennoch mein Spiel und mein Skript. Demnach lege ich ihnen wohl demnächst mal mein Drehbuch für den nächsten Akt auf den Tisch, der da heißt „Bauplan einer neuen Schublade“. Mal schauen, was sie dazu sagen. Jedenfalls geht es aktuell für mich mal wieder darum, nicht einzuknicken und mich gerade zu machen, laut auszusprechen, was ich möchte und was nicht.

Da die Stunden nach diesem Gespräch nun recht emotional waren und ich viel grübeln musste, zog ich nochmal Karten. Eine davon war „Berufliche Veränderung“. Welche besagt, dass das was gerade passiert dazu dient mich in die richtige Richtung zu schubsen und wirklich den Beruf auszuüben, der mir entspricht. Wobei dabei nicht nur der spirituelle Beruf gemeint ist, sondern auch ein ganz „normaler“ Job mit dem man monatlich seine Eintöpfe bezahlt. Ja, denn auch dieser Job darf Spaß bringen und einem guttun. Ich bin also gespannt, was passiert und wie die Geschichte ausgeht. Ein Happy End wird es für mich geben, so oder so. Die Führung diesbezüglich habe ich nach oben abgegeben. Es wird sich so fügen, wie es für mich am besten ist. Warum allerdings gewisse Dinge so ruppig und mit unschönen Emotionen verbunden sein müssen, sodass man echt richtig durchhängt, kann ich nicht immer ganz so nachvollziehen. Kann es denn nicht manchmal auch ein wenig sanfter sein, liebe Engel? Auf diese Frage könnte ich doch glatt mal eine Karte ziehen…