Sie sind Schattenspender, ein Zuhause für Tiere, Luftreiniger, Versammlungsplätze, Landschaftshüter und können im Verhältnis zu Menschen uralt werden…
Durch ihr Alter (*Durchmesser einer Linde von ca. 100 cm, entspricht einem Alter von ca. 216 Jahren), haben sie schon so viel gesehen. Die Umwelt um sie herum verändert sich. Sie selber bleiben jedoch, stark und scheinbar unermüdlich.
Seit Peter Wohlleben und seinem Buch „Das geheime Leben der Bäume“ weiß man, dass es Einzelgänger gibt, aber auch Gemeinschaften, in denen sie sich gegenseitig unterstützen.
Die meisten in unseren Gefilden gehen mit den Jahreszeiten: leuchtend grüne Blätter im Frühjahr, wunderschöne Blüten im Sommer, knackige Früchte im Herbst. Für den Winter werfen sie ihre Blätter ab, um durch die so gewonnene Energie für den Winterschlaf gerüstet zu sein.
Einen Baum zu pflanzen stand auf meiner To do-Liste des Lebens und wurde bereits im Kindesalter erfüllt. Es war ein Osterzweig einer Korkenzieherweide. Dieser stand zu lange in der Vase und bekam wurzeln. Wir topften ihn ein und später nach draußen in den Garten. Als wir auszogen, war er bestimmt um die 2 Meter hoch (nach guten 5 Jahren). Soweit ich weiß, steht er immer noch da…wenn man bedenkt, wie groß Weiden werden können.
Eine ebenso schöne Art einen Baum zu pflanzen bietet eine Gärtnerei, die Äste eines Jungbaums zu einem Herz formt und diese unter „Herzbaum“ vertreibt.
In der Volkskunde wurden Bäume gerne als Versammlungsplätze genutzt und zu Festen (z.B. Maibaum). Insbesondere die Linde war sehr beliebt, so galt sie u. a. auch als Platz für Liebende, stimmte Richter bei Prozessen milde. Sie zeichnet sich durch ihre herzförmigen Blätter aus, die im frischen jungen Zustand sehr schmackhaft sind. Zudem gibt es den Lindenblütentee, welcher bei Erkältungen unterstützen kann.
Bäume sind auch wunderbar zum meditieren geeignet. Schattig, ruhig, rauschende Blätter…es lässt sich gemütlich anlehnen…Hast Du je Kontakt zu einem Baum aufgenommen? Ihn näher betrachtet? Die weichen Blätter oder knorrigen Äste? Die Maserungen in der Borke…die Pflanzen, die auf den Bäumen leben…Moose, Flechten, Misteln… hochrankender Efeu…Das Licht, dass durch die Baumkrone scheint…
Aus der Geomantie habe ich gelernt, dass man sich erst namentlich vorstellt und um Einlass bittet, ggf. auch den Grund oder die Absicht kundtut, bevor man das Reich einer Baumwesenheit betritt. Jeder Baum hat seine ganz eigene Welt und Energie. So können Birken Leichtigkeit bringen und inspirierend wirken (Element: Luft). Buchen sind hingegen erdend, vermitteln Mütterlichkeit und Geborgenheit; Runen wurden aus ihnen geschnitzt.
Nach oben wachsende Zweige (wie Flammen) eines Baums (siehe oben) stehen für Feuer. Gerne stehen diese „Feuer-Bäume“ in dreier Kombis. In der Mitte befindet sich ein Platz mit sehr hoher, kraftvoller Energie. Solltest Du also ein wenig Feuer unterm Hintern benötigen, stelle Dich einfach mal in die Mitte und spüre rein…
Wenn Du das nächste Mal in einen Park gehst, achtet mal drauf, wie die Bäume aussehen. Mit Sicherheit fällt Dir auf, dass es ggf. einen gibt, der besonders herausragt durch seine enorme Größe oder den Wuchs…er sieht kräftiger aus und irgendwie erhaben. Diese Bäume sind sogenannte Wächterbäume und wachen über diesen Park, das Grundstück etc.. Gerne stehen sie auch an Eingängen, bilden eine Brücke zur ihrer Welt, sogenannte Schwellenübergänge (Pforten). Man kann davon ausgehen, auch wenn wir sie nicht sehen, dass Naturwesen in ihnen sitzen und im Einklang mit diesem Baum leben. Er ist ihr Zuhause!
Bäume sind gute Zuhörer, Du kannst Deine Sorgen teilen…darum bitten, sie dort lassen zu dürfen…oder deine Wünsche äußern. Du kannst sie auch einfach nur umarmen und die Energie genießen…denn ja, alles ist Energie und sobald Du in Kontakt gehst, gibt es einen Energieaustausch…einige Bäume, gerade bei Dürre im Sommer können auch mal schwächeln…hier könntest Du im Gegenzug den Bäumen helfen und Energiespender sein (z.B. Hände auflegen, umarmen…deine Intention Energie zu spenden reicht…)!
Es gibt auch einige Sorten, unter denen es recht düster und kühl wirkt oder es einen sehr stark nach unten zieht…hier am besten nicht allzu lange verweilen…aber, da höre auf Dein Gefühl (fühlt es sich gut an oder nicht? Lebendig, ruhig, schwer…?)
Auch kann es negative Einflüsse ausgehend von der Erdstrahlung an diesem Platz geben. Zumeist an kahlem, unbewachsenem Boden erkennbar…(anderes Thema).
Sogenannte Elfenaugen bilden einen Durchgang zur anderen Seite, zum Elfenreich. Es gibt seltene Exemplaren, die so groß sind, dass man durchgehen kann. Hier wirds spannend! Während man durchgeht, denkt man einen Wunsch oder etwas was man loslassen möchte. Durch das kurzfristige Schreiten in die Anderswelt, soll es in Erfüllung gehen.
Was auch immer für Dich stimmig ist, probiere es aus!
Mich überkommt immer das Gefühl von Respekt und Demut, sobald ich vor einem Baum stehe…zu Recht! Sie haben es verdient…
P.s.: Bäume haben sogar einen Puls (ca. alle 2 Stunden)
